Selbsterzeugter Strom – So rechnen sich Ihre Solaranlage

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Selbsterzeugter Strom – So rechnen sich Ihre Solaranlage

Nach Angaben von Fachleuten lohnt sich das Solarmodul auf dem Dach auch heute noch – auch unter den aktuell strengen Förderbedingungen. Allerdings sinkt die Bedeutung der Einspeisevergütung rapide. „Solaranlagen rentieren sich weiterhin“, sagt Eicke Weber, Direktor des renommierten Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Allerdings sinke die Bedeutung der Einspeisevergütung. „Ihren früheren Stellenwert als Renditebringer hat die Einspeisevergütung nicht mehr“, sagt auch Christian Hallerberg, Sprecher des BSW. So viel wie möglich selbst erzeugten Strom ins Netz zu drücken, sei heute meist nicht mehr die beste Wahl. Anders: Das Geschäftsmodell, allein über die staatlichen Vergütungen, Gewinn zu machen, hat ausgedient.
Aber wie rechnet sich dann die Solaranlage auf dem eigenen Dach noch?
Ganz einfach! Eigenverbrauch heißt die Devise.

„Die Rentabilität der Anlagen kommt heute im Wesentlichen vom Eigenverbrauch“, sagt ISE-Experte Weber.

Die Logik dahinter ist folgende. Eine Kilowattstunde Strom beim Energieversorger zu beziehen, kostet heute im Durchschnitt rund 29 Cent. Die Einspeisevergütungen für Solarstrom sind aber auf 12,6 Cent abgeschmolzen. Strom einzuspeisen und danach wieder teuer vom Energieversorger zu kaufen, macht also keinen Sinn.
Stattdessen lohnt sich der Eigenverbrauch – weil er den Zukauf teurer Energie vom Stromversorger vermeidet. Eine typische Dachanlage auf einem Einfamilienhaus – Leistung vier Kilowatt – kommt nach Daten der Initiative Solar-Cluster Baden Württemberg so über die Anlagenlaufzeit von 20 Jahren auf eine jährliche Rendite von „gut fünf Prozent“. Nach rund 12 Jahren hat sich die Anlage gemäß der Berechnung amortisiert. BSW-Sprecher Hallerberg nennt die Größenordnung „realistisch“. Mit exakten Renditewerten hält man sich beim BSW aber zurück, weil die Rechnung von vielen Variablen – etwa der Entwicklung der Strompreise – abhängt.(Quelle:Stuttgarter Zeitung.de)
Und die Strompreise sind in Vergangenheit eher gestiegen als gesunken. Also ist es mehr als eine Überlegung wert, den eigenen Strom zu erzeugen und diesen zu verbrauchen anstatt ihn teuer einkaufen zu müssen.