Licht für den Menschen
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31. Mai 2016Biologisch wirksames Licht für mehr Lebensqualität
Helles Licht am Morgen, trüber Himmel kurz vor einem Regenschauer, goldgelber Sonnenuntergang: Seit Jahrhunderten ist der Mensch an den Rhythmus des natürlichen Tageslichts mit wechselnden Helligkeiten und variablen Lichtfarben angepasst. Licht synchronisiert den menschlichen Organismus mit seiner Umwelt.
Heute entfernt sich der Mensch indes immer mehr von seinen natürlichen Rhythmen. Viele arbeiten im Schichtbetrieb oder in fensterlosen Räumen. Morgens oder abends, um Mitternacht im Supermarkt oder frühmorgens im Büro: Fast unbegrenzt steht künstliches Licht bereit, um Menschen das Sehen zu ermöglichen.
Doch trotz normgerechter Beleuchtung fehlen oft die Dynamik und die biologische Wirkung des Tageslichts. Für den Menschen hat das Folgen: Seine innere Uhr gerät aus dem Takt.
Dynamisches Licht trägt dazu bei, den menschlichen Biorhythmus zu stabilisieren und ihn mit Zeiten zu synchronisieren, die von seiner inneren Uhr abweichen. Biologisch wirksame künstliche Beleuchtung wird immer dann zugeschaltet oder – abhängig vom Tageslicht – automatisch stufenlos hinzugeregelt, wenn das natürliche Licht nicht ausreicht.
Vorbild Tageslicht
Die Natur gibt die Faktoren für biologisch wirksames Licht vor, die auch bei der Planung dynamischer Beleuchtungslösungen beachtet werden müssen. Entscheidend sind nach dem Vorbild des Tageslichts:
- Beleuchtungsstärke
- Flächigkeit des Lichts
- Lichtrichtung
- Farbtemperatur und
- Dynamik
Tageslicht ist mehrere Tausend Lux stark. Helligkeit, Lichtfarbe und Lichtrichtung verändern sich im Tagesverlauf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang kontinuierlich. Dynamische Beleuchtungskonzepte stellen deshalb Licht unterschiedlicher Farbtemperatur und unterschiedlicher Beleuchtungsstärke bereit.
Dynamisches Licht
Untersuchungen zeigen, dass bereits Beleuchtungsstärken zwischen 500 und 1.200 Lux biologisch wirksam sind. Voraussetzung ist, dass das Licht möglichst viele Rezeptoren in der Netzhaut des Auges erreicht. Das gelingt, wenn das Licht – ähnlich wie unter freiem Himmel – großflächig von oben und von vorne ins Auge fällt.
Auch die Lichtfarbe, die von der Farbtemperatur der jeweiligen Lichtquellen bestimmt wird, spielt eine entscheidende Rolle: Sie sollte dem Tageslicht ähneln. Sein Spektrum enthält den biologisch wirksamen blauen Bereich und wird von Menschen als angenehm empfunden. Lichtmanagementsysteme sorgen in Kombination mit geeigneten Leuchten und Lampen schließlich dafür, dass sich Beleuchtungsstärke und Farbtemperatur dynamisch nach dem Vorbild des Tageslichts verändern: Anregende Stimmung am Morgen, helles Licht für Konzentrationsphasen und warmweißes Licht am Abend, das sanft in den Feierabend überleitet. (Quelle: licht.de)